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Trockenfutter

Die kleinen trockenen Kroketten zählen mit Abstand zu den beliebtesten Futtersorten der Hundehalter. Alleine im Jahr 2017 haben die Deutschen 426 Millionen Euro nur für Trockenfutter ausgegeben. Das ist nicht verwunderlich, schließlich bietet das Futter eine Reihe von Vorteilen, die für viele Menschen die Nachteile deutlich überwiegen. Zudem wird das Futter den individuellen Ansprüchen problemlos gerecht und der Hund ist optimal versorgt.

Vorteile von Trockenfutter

In erster Linie ist es einfach und bequem, den Hund ausschließlich mit Trockenfutter zu füttern. Es riecht nicht unangenehm, ist einfach zu dosieren und selbst bei den Premium-Sorten im Vergleich zu Nassfutter oder rohem Fleisch deutlich kostengünstiger.
Besonders die einfache Dosierung macht trockenes Futter sehr attraktiv. Sehr viele Hunde neigen zu Über- oder Untergewicht und die Menge muss immer sehr genau im Blick behalten werden. Das gestaltet sich bei den kleinen Kroketten sehr einfach.
Hinzu kommt, dass das Futter auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Hunde angepasst werden kann. Egal ob es sich um einen Welpen, kranken oder allergischen Hund handelt, auf dem Markt gibt es für jeden Anspruch das richtige Futter.
Du kannst bei der Fütterung von trockenem Futter außerdem beruhigt sein. Durch diese Fütterung ist Dein Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt und es kommt nicht zu Mangelerscheinungen.

Bessere Zahngesundheit durch Trockenfutter?

Viele Hundehalter glauben, dass bei der Fütterung der trockenen Kroketten die Zähne durch das Zerkauen automatisch gesäubert werden. Diese Annahme ist allerdings ein Irrglaube. Es kann sogar sein, dass die Zähne durch die Fütterung von trockenem Futter deutlich mehr Belag haben. Die Fütterung von Kauartikeln wie Schweineohren, Dentasticks oder Rinderkopfhaut sind für die Zähne die weitaus bessere Alternative. Je nach Hund kannst Du außerdem rohes Fleisch wie Hühnerhälse oder ganze Fleischbrocken füttern. Das Zerkauen der Knochen fördert die Zahngesundheit deutlich mehr als trockenes Futter.

Nachteile von Trockenfutter

Die Nachteile von trockenem Futter gelten gegenüber den Vorteilen abzuwägen. Kritisch zu sehen sind die enthaltenen Zusatz- und Konservierungsstoffe, weil diese ähnlich wie Getreide im Verdacht stehen, Allergien auslösen zu können. Kritisiert wird außerdem häufig, dass Trockenfutter nicht ausführlich deklariert ist und nicht immer ganz klar ist, welche Inhaltsstoffe eigentlich genau enthalten sind.
Aufgrund der Trockenheit des Futters muss dieses im Magen erst aufgespalten werden, was dem Körper viel Flüssigkeit entzieht. Viele Hunde trinken nicht ausreichend Wasser, um diesen Flüssigkeitsentzug ausgleichen zu können. Das kann früher oder später zu Nierenproblemen führen. Die Verdauung des Trockenfutters ist zusätzlich derart belastend für den Magen, dass es bei dieser Fütterung durchaus zu der besonders bei großen Hunden gefürchteten Magendrehung kommen kann. Der Verdauungstrakt des Hundes ist darauf ausgelegt rohes Fleisch zu verdauen und ist entsprechend mit Trockenfutter sehr belastet.

Verschiedene Zusammensetzungen – Welpenfutter und Co.

Die verschiedenen Futtersorten sind sehr unterschiedlich und auf die verschiedenen Bedürfnisse von Hunden abgestimmt. Das Futter kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Es gibt Futter für Welpen, ausgewachsene Hunde und Senioren.Trockenfutter Welpen
Darüber hinaus gibt es Futter ohne oder mit Getreide, sogenanntes hypoallergenes Futter und Futter für Hunde mit erhöhtem Energiebedarf.
Das Futter für ausgewachsene Hunde und Senioren unterscheidet sich in erster Linie im Proteingehalt. Ältere Hunde bewegen sich deutlich weniger als jüngere und haben einen reduzierten Energiebedarf. Bei normalem Futter würden sie zu schnell zu Übergewicht neigen. Das Gegenteil ist Futter für Hunde mit erhöhtem Energiebedarf. Hier ist der Fett- und Proteinanteil erhöht, so dass das Futter für sehr sportliche Hunde oder trächtige Hündinnen sehr gut geeignet ist.
Welpenfutter zeichnet sich vor allem durch eine spezielle Nährstoffkombination und das richtige Calcium-Phosphor-Verhältnis aus, dass junge Hunde zum optimalen Wachstum benötigen.
Andere Futtersorten wie getreidefreies oder hypoallergenes Futter ist zum einen Glaubensfrage, zum anderen bei vorliegenden Erkrankungen notwendig. Getreide im Futter ist prinzipiell kein Problem, wird vom Hund allerdings nicht unbedingt benötigt. Getreide steht außerdem im Verdacht Allergien auslösen zu können und wird von vielen Hunden nicht vertragen. Wenn Dein Hund allerdings keine Probleme zeigt, ist es nicht verwerflich, Futter mit Getreide zu füttern.
Hypoallergenes Futter ist für Hunde geeignet, die zu Allergien neigen. Unverträglichkeiten auf bestimmte Bestandteile im Futter treten bei immer mehr Hunden auf. Futterhersteller haben reagiert und bieten mittlerweile Futter an, dass nur eine Fleisch- und Proteinquelle enthält. Dabei handelt es sich oft um exotische Fleischsorten wie Pferd, Känguru, Strauß oder Büffel. Als Kohlehydratquelle wird gerne auf Süßkartoffeln oder Amaranth zurückgegriffen. Diese Inhaltsstoffe sollen für Allergiker sehr gut verträglich sein.
Zusätzlich gibt es noch Futter für Hunde, die beispielsweise einen empfindlichen Magen haben, Probleme mit der Bauchspeicheldrüse oder den Nieren. Diese Trockenfuttersorten sind allerdings in den meisten Fällen über den Tierarzt zu beziehen und zeichnen sich durch eine sehr spezielle Zusammensetzung aus, die auf die Erkrankung abgestimmt ist.

Deklaration – was ist drin im Futter?

Ein gutes Futter erkennst Du daran, wie genau der Hersteller die einzelnen Inhaltsstoffe deklariert. Offensichtlich sollte sofort sein, um welche Art von Futter es sich handelt, Welpenfutter, hypoallergenes Futter oder ein anderes.
In aller Regel steht auf der Rückseite eine Liste mit den einzelnen Inhaltsstoffen. Diese sind vom Hersteller immer in prozentual absteigender Reihenfolge anzugeben.
Der erste Inhaltsstoff ist folglich am häufigsten enthalten. Bei Hundefutter sollte an dieser Stelle immer Fleisch stehen und nicht „Pflanzliche Nebenerzeugnisse“. Pflanzliche Nebenerzeugnisse sind Abfälle, die beim Verarbeiten von Getreide abfallen – sprich, Stroh oder Erdnussschalen. Das hat für den Hund keinen Nährwert.
Optimal wäre es, wenn an erster Stelle Muskelfleisch stände, da Muskelfleisch am hochwertigsten ist. Ein Fleischanteil von mindestens 50 % ist im Futter wünschenswert. Hunde sind zwar Allesfresser, ihr Futter sollte aber überwiegend aus Fleisch bestehen. Der Verdauungstrakt ist auf diese Ernährung eingestellt und es kommt zu deutlich weniger Problemen.
Nicht so gut sind „tierische Nebenerzeugnisse“. Das meint oft Milz, Lunge, Sehne, Hufe, Knorpel, Schnäbel oder Haare. Hunde brauchen zwar auch diese Art von Inhaltsstoffen, allerdings nur in geringer Zahl. Für den Hersteller sind diese Schlachtreste allerdings billig und daher oft im Trockenfutter enthalten.
Grundsätzlich kannst Du Dir merken, je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser.

Was sollte bei der Fütterung mit Trockenfutter beachtet werden

Wer regelmäßig Trockenfutter füttert, sollte darauf achten, dass der Hund immer ausreichend Wasser zur Verfügung hat. Die trockenen Kroketten quellen im Magen auf und entziehen dem Körper dadurch Flüssigkeit. Die Folge ist, dass der Hund deutlich mehr Durst hat, als es bei Nassfutter der Fall ist.Trockenfutter Wasser
Fütterst Du Deinen Hund mit einer Mischung aus Trocken- und Nassfutter solltest Du unbedingt darauf achten, die beiden Sorten nicht zeitgleich zu füttern. Beide Futtertypen haben unterschiedliche Verdauungszeiten. Das bedeutet, dass die Zeit, die das Futter braucht, den Magen-Darm-Trakt zu passieren, sehr unterschiedlich ist.
Außerdem solltest Du immer den Kot Deines Hundes im Blick behalten. Wenn Dein Hund ungefähr ein- bis dreimal am Tag Kot absetzt, ist das völlig normal. Tritt der Kotabsatz deutlich häufiger auf, ist sehr weich oder sehr hell, dann solltest Du darüber nachdenken, das Futter zu wechseln. Besonders viel Kotabsatz spricht dafür, dass das Futter vom Hund nicht gut verwertet wird, gleiches gilt für sehr weichen oder hellen Kot. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass das Futter schlecht ist, sondern bedeutet lediglich, dass es für Deinen Hund nicht das richtige ist. Ebenfalls über einen Futterwechsel solltest Du nachdenken, wenn Du bemerkst, dass Dein Hund sich sehr viel kratzt. Es ist möglich, dass er eine Komponente im Futter nicht gut verträgt.

 

 

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